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Praxisbeispiel: "Kommt Gesundheit an?"-Projekt

Massenmediale Gesundheitskommunikation ist primär darauf ausgerichtet, Aufmerksamkeit für ein Thema herzustellen und Wissen zu vermitteln. Durch die Nutzung von Massenmedien lassen sich – im Gegensatz zu interpersonaler Kommunikation – mit vergleichsweise geringen Kosten große Reichweiten erzielen. Vor diesem Hintergrund widmet sich das Projekt „Kommt Gesundheit an?“ der Analyse und Evaluierung des Potenzials von Kommunikationsinstrumenten für die Gesundheitsversorgung, speziell Gesundheitsvorsorge, im ländlichen Raum. Dabei geht das Vorhaben folgenden Forschungsfragen nach:

  1. Wie können wissenschaftliches Wissen und Expertenwissen im Bereich Gesundheitsvorsorge optimal vermittelt werden?
  2. Wie können die jeweiligen Zielgruppen ohne Streuverluste und effektiv erreicht werden?

Wie kann der Nutzen eines Smart Mirrors für die Bürger*innen im ländlichen Raum evaluiert werden? Das Teilprojekt "Kommt Gesundheit an?" verwendete zur Beantwortung dieser Frage im münster.land.leben am Beispiel des Smart Mirrors das Technologie-Akzeptanzmodell UTAUT.


Info
titleWorum handelt es sich bei dem Tool: UTAUT Modell?

UTAUT (Unified Theory of Acceptance and Use of Technology) ist ein Modell aus der Wirtschaftsinformatik, ...

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... das die Akzeptanz einer Innovation bei Nutzer*innen misst, um dadurch Zugang zum individuellen Nutzungsverhalten zu erhalten. Dies geschieht anhand der Evaluation von vier Einflussfaktoren: Leistungserwartung, Aufwandserwartung, soziale Einflüsse und erleichternde Umstände. Hieraus können Maßnahmen für die Entwicklung und Kommunikation der Innovation abgeleitet werden.

Lies mehr über dieses Tool in der Toolbox nach.



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Inhalt:




Wie wir vorgegangen sind

Der übergeordnete Projektprozess

Im Zuge einer Veranstaltung der Volkshochschulen besuchten die Mitarbeitenden des Teilprojekts die Smart-Mirror-Ausstellung, um vor Ort den Einsatz des Smart Mirrors zu beobachten. Im Teilprojekt "Kommt Gesundheit an?" werden die Kommunikation und die Nutzung von Gesundheitsinformationen von Gesundheitsakteur*innen und Bürger*innen erforscht und Strategien, Formen und Formate für zielgruppenspezifische Angebote zur Vermittlung von Gesundheitsinformationen entwickelt.

Vor Ort wurde der Umgang der Bürger*innen mit dem Smart Mirror genau beobachtet und anschließend die Teilnehmenden in Bezug auf die Nutzung befragt. Basierend auf den Eindrücken, wie die Bürger*innen den Smart Mirror bedienen, wurde ein systematisches Feedback unter Einsatz des UTAUT-Modells erstellt. Hierbei wurde folgendes berücksichtigt:


  • der erwartete Nutzen (z. B. eine extrinsische Motivation ist bei den Teilnehmenden zu erkennen, sie ist jedoch nicht klar abgrenzbar von der Neugierde, den Smart Mirror zu nutzen)
  • die Einfachheit der Nutzung (z. B. der Smart Mirror ist für die Teilnehmenden einfach zu handhaben, ist jedoch eher für Personen größer als 160 cm geeignet)
  • die sozialen Einflüsse (z. B. anhand sozialer Faktoren wie Gespräch mit den Versuchsleitern und den umstehenden Besucher*innen deutlich zu erkennen)
  • erleichternde Einflussfaktoren (z. B. Teilnehmende aller Altersgruppe können den Smart Mirror mühelos bedienen, dadurch ist eine Verhaltenskontrolle zu erkennen)

Unter den Bürger*innen waren alle Altersgruppen und Geschlechter vertreten. Anhand dieser Informationen hat das Teilprojekt dann die Verhaltensabsicht und das Nutzungsverhalten evaluiert. 

Vorbereitung

Erstellt in Vorbereitung an die Evaluation einen Online- oder ausgedruckten Fragebogen, der den Grad der vier Einflussfaktoren auf die Innovation misst: Leistungserwartung, Aufwandserwartung, soziale Einflüsse und erleichternde Umstände

  • Leistungserwarten (Nützlichkeit, extrinsische Motivation): Hilft die Innovation dem*der Proband*in seine*ihre Leistung zu steigern

  • Aufwandserwartung (wahrgenommene Benutzerfreundlichkeit, Komplexität): Ist die Technologie einfach anzuwenden? Kann der*die Proband*in, die Innovation ohne Umstände nutzen?

  • Soziale Einflüsse (subjektive Norm, soziale Faktoren, Image): Könnten andere Personen denken, dass es gut ist, diese Innovation zu nutzen? Was denkt das Umfeld des*der Proband*in über die Nutzung?

  • Erleichternde Umstände (erleichterte Bedingungen, Kompatibilität): Können vorhandene technische und organisationale Infrastrukturen die Innovation unterstützen und deren Nutzung beeinflussen? Welchen Einfluss hat die bestehende Infrastruktur auf die Innovation?

Der 3-Schrittige Prozess mit dem UTAUT Modell
  1. Beobachtet die rekrutierten Teilnehmenden eurer Zeilgruppe, während sie eure Innovation testen. Befragt sie danach mit Hilfe des Fragebogens und einer 7-stufigen Skala, wie sehr die Aussagen zutreffen oder nicht zutreffen.

  2. Haltet ebenfalls demographische Faktoren, wie das Alter und das Geschlecht der Teilnehmenden, sowie deren bisherige Erfahrung mit der Innovation fest und prüft, ob sie die Anwendung freiwillig durchführen.

  3. Wertet den Fragebogen aus und stellt den anderen Projektmitgliedern die Verhaltensabsicht sowie das Nutzungsverhalten der Teilnehmenden vor. Leitet durch diese Evaluation Aufgaben und Optimierungsmöglichkeiten ab.





Ergebnisse


Auf Basis der Forschung konnten generelle Schlüsse für Maßnahmen regionaler Gesundheitskommunikation gezogen werden.

Aufbauend auf einem systematischen Feedback hat das Teilprojekt praktische Umsetzungsvorschläge und einen Kommunikationsvorschlag für den Smart Mirror abgeleitet. Hierunter fällt u.a. die Platzierung des Smart Mirrors in halböffentlichen Räumen, wie Museen oder Bürgerbüros. 



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Inhalt:

Bilder:




Das vorgestellte Co-Creation Tool, ist für mich relevant, sofern...


  •  ich in der Datenanalyse des Forschungsprozesses bin
  •  wenn 2 Projektleiter & mind. 30 Bürger zur Verfügung stehen
  •  über 5 Stunden + Zeit zur Auswertung verfügt wird
  •  Folgende Tools zugänglich sind: Online-Umfrageplattform (z. B. Google Forms), Digitales Whiteboard: Miro oder Mural ODER gemeinsames Dokument (z. B. MS Teams), Videokonferenzen: Zoom, Microsoft Teams usw.