Versionen im Vergleich

Schlüssel

  • Diese Zeile wurde hinzugefügt.
  • Diese Zeile wurde entfernt.
  • Formatierung wurde geändert.




Aufbau der Forschungsgruppe: Rahmen, Ethik und gemeinsame Entscheidungsfindung

Um einen kooperativen Ordnungsrahmen für die Steuerung, Leitung und Überwachung des Projekts schaffen zu können, sollten sich einige Fragen gestellt werden. Wie passen Forscher ihre üblichen Routinen an, um die Gewohnheiten und Ansprüche der anderen Interessensgruppen miteinzubeziehen? Werden alle Erwartungen gleich berücksichtigt? Welche Werte und Moral vertreten die einzelnen Beteiligten? Wie soll diskutiert und entschieden werden?

Bei gemeinsamer Entscheidungsfindung muss sich normalerweise die Frage gestellt werden, ob und wie man die anderen Parteien versteht. Es kann zu Problemen kommen, wenn Teilnehmer denken, dass sie bereits wissen, wie man richtig Probleme löst und daher auch glauben zu wissen, wie das spezielle Problem gelöst werden muss.

Daher sollten bei solchen Projekten Mechanismen eingeführt werden, die jedem einzelnen erlauben seine Gesprächspartner besser zu verstehen. Dies können Co-Creation-Tools oder andere Gesprächstechniken sein, durch die die Teilnehmer sich besser kennenlernen und verstehen (hier finden Sie eine Übersicht von verschieden Co-Creation-Tools).

Jeder sollte wissen, was der/ die andere wirklich meint. Ansonsten besteht die Gefahr aneinander vorbeizureden. Darüber hinaus sollte aktiv am Projektanfang ein Raum für die Entscheidungsfindung geschaffen werden. Jeder Teilnehmer sollte frei seine Meinung äußern können und Unsicherheiten sollten nicht als Gefahr, sondern Möglichkeit gesehen werden, da dadurch die eigene Routine und Selbstsicherheit hinterfragt werden kann.

Viele einfache Koordinationsmechanismen können genutzt werden, um Konflikte und Einigungen infrage zu stellen, angefangen von einfachen Brainstorming-Methoden, bei denen auf Notizzetteln frühe Bedenken gesammelt werden, bis hin zu verschieden wissenschaftlichen Methoden und Hilfsmitteln.

Kleine Teams können dabei helfen sich innerhalb der Forschungsgruppe darauf zu einigen, was mit den Forschungsergebnissen gemacht werden soll (Veröffentlichung, Produktion, Bekanntmachung über Medien, etc.).




Tipp
titleTipp

Lese die Module 1, 2 und 4, um die restlichen Prinzipien kennenzulernen, die man für die Umsetzung erfolgreicher Citizen Science Projekte beachten sollte!


Erweitern
titleQuellen

Inhalt:

  • Hoppe, T., Graf, A., Warbroek, B., Lammers, I., & Lepping, I. (2015). Local Governments Supporting Local Energy Initiatives: Lessons from the Best Practices of Saerbeck (Germany) and Lochem (The Netherlands). Sustainability, 7(2), 1900–1931. https://doi.org/10.3390/su7021900
  • Vohland, K., Land-zandstra, A., Ceccaroni, L., Lemmens, R., Perelló, J., Ponti, M., Samson, R., & Wagenknecht, K. (2021). The Science of Citizen Science. 1st ed. 2021. Cham : Springer.


Bilder:

  • Bereitgestellt durch die Klimakommune und Gemeinde Saerbeck 
  • Newsletter der Klimakommune Saerbeck, März 2022
  • Eigene Aufnahmen während der Co-Creations