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  • Ich weiß, was partizipative Citizen Science (Bürgerwissenschaften) ist
  • Ich habe die folgende Prinzipien gelesen und verstanden:
    • Prinzip 1: Reale, alltagsbezogene Probleme zusammen definieren und angehenl
      • Erklärung + Beispiel
    • Prinzip 2: Geteilte Sprache und visuelles Denken
      • Erklärung + Beispiel
    • Prinzip 3: Aufbau der Forschungsgruppe: Rahmen, Ethik und gemeinsame Entscheidungsfindung
      • Erklärung + Beispiel
    • Prinzip 4: Die Rolle von Mediation und partizipativen Meetings
      • Erklärung + Beispiel


Info Prinzipien-Quiz


Es folgt ein kleines Quiz über die Prinzipien zur Selbstevaluierung.

Je nachdem, welches Kapitel sie gelesen haben, sollten sie Lösungen für das entsprechende Quiz beantworten kennen. Setzten sie  einen Haken, wenn sie die Frage souverän beantworten können!

Die Lösungen sind direkt unter den Fragen. Einfach auf Lösungen klicken und die Antworten erscheinen.

Wenn sie alle Fragen richtig beantworten können: Glückwunsch, Sie sind nun ein Experte und wissen welche Prinzipien man bei partizipativer Citizen Science beachten sollte und wie man diese richtig umsetzt! Wenn sie dieses Wissen anwenden, sind sie einem erfolgreichen Projekt ein großes Stück näher gekommen!


Prinzip 1
  • Wie lautet der Name von Prinzip 1?
  • Was für Probleme sollten bei Citizen Science Projekten im Vordergrund stehen? Wie viele Beteiligte im Projekt teilen dieses Problem?
  • Was sollte direkt am Anfang des Projekts getan werden?
  • Warum ist es wichtig  Ängste und Bedenken der Bürger*innen zu berücksichtigen?
  • Wie lautet der folgende Satz: Forschung und Projektarbeit sollte __ den Menschen und nicht __ ihnen oder __ sie gemacht werden!
  • Worauf zielt dieser Ansatz ab? 


1) Reale, alltagsbezogene Probleme zusammen definieren und angehen!

2) Es sollten alltägliche, reale Probleme im Vordergrund stehen, die die Menschen unmittelbar betreffen. Wichtig ist, dass die Probleme von ALLEN, die in das Projekt involviert sind, geteilt werden.

3) Die Probleme sollten direkt bei Beginn des Projekts von allen Beteiligten zusammen definiert werden.

4) Eigene Ängste und Bedenken sind einer der Hauptmotivatoren für Bürgerinnen und Bürger sich in wissenschaftliche Projekte einzubringen.

5) Forschung und Projektarbeit sollte MIT den Menschen und nicht AN ihnen oder FÜR sie gemacht werden!

6) Bedenken und Probleme durch einen praktischen Ansatz zu lösen, der wissenschaftliche Erkenntnisse und verschiedene gesellschaftliche Bereiche (Umwelt, Kultur, Soziales, Wirtschaft, Wissenschaft, etc.) kombiniert.



Prinzip 2
  • Wie lautet der Name von Prinzip 2 
  • Wie sollten Konzepte erklärt werden?
  • Was hilft dabei die Probleme, Methoden und Lösungen aus Sicht der Bürger*innen zu diskutieren?
  • Welche Techniken können genutzt werden?
  • Wieso werden diese Techniken genutzt?
  • Wie sollten Ergebnisse festgehalten werden?


1) Geteilte Sprache und visuelles Denken.

2) Spezifische und komplexe Konzepte sollten auf eine einfache Art und Weise erklärt werden.

3) Wenn sich die Teilnehmer Stück für Stück mithilfe einer gemeinsamen Sprache vertraut machen, nicht durch wissenschaftliche Theorien oder anspruchsvolle akademische Diskurse.

4) Diagramme, Symbole, Storytelling und andere Techniken, die aus dem partizipativen Design stammen, sollten genutzt werden.

5) Ein visueller Design-Ansatz sorgt dafür, dass die sozialen Anliegen und Sorgen von Bürger*innen in den Forschungsprozess einbezogen werden können.

6) Ergebnisse von Diskussionen sollten auf Postern, Notizzetteln, Flipcharts und dergleichen festgehalten werden. Dadurch kann der Verlauf des Projekts visuell festgehalten werden.



Prinzip 3
  • Wie lautet der Name von Prinzip 3?
  • Welche wichtigen Fragen sollte man sich für die Zusammenarbeit stellen?
  • Was sollte man bei gemeinsamer Entscheidungsfindung beachten?
  • Welche Gefahr besteht, wenn man seinen Gesprächspartner nicht richtig versteht?
  • Sind Unsicherheiten zwangsläufig eine Gefahr?
  • Wobei können kleine Teams helfen?


1) Aufbau der Forschungsgruppe: Rahmen, Ethik und gemeinsame Entscheidungsfindung.

2) Wie passen Forscher ihre üblichen Routinen an, um die Gewohnheiten und Ansprüche der anderen Interessensgruppen miteinzubeziehen? Werden alle Erwartungen gleich berücksichtigt? Welche Werte und Moral vertreten die einzelnen Beteiligten? Wie soll diskutiert und entschieden werden?

3) Man sollte prüfen, ob und wie man die anderen Parteien versteht. Es kann zu Problemen kommen, wenn Teilnehmer (Laien sowie Akademiker) denken, dass sie bereits wissen, wie man richtig Probleme löst und daher auch glauben zu wissen, wie das spezielle Problem gelöst werden muss.

4) Es besteht die Gefahr aneinander vorbei zu reden.

5) Nein, Unsicherheiten sollten nicht als Gefahr, sondern Möglichkeit gesehen werden, da dadurch die eigene Routine und Selbstsicherheit hinterfragt werden kann.

6) Kleine Teams können dabei helfen sich innerhalb der Forschungsgruppe darauf zu einigen, was mit den Forschungsergebnissen gemacht werden soll (Veröffentlichung, Produktion, Bekanntmachung über Medien, etc.).



Prinzip 4
  • Wie lautet der Name von Prinzip 4?
  • Muss jemand für die Moderation verantwortlich sein?
  • Was muss der/ die Moderator*in können?
  • Was wird durch die Moderation erreicht?
  • Wo findet die gemeinsame Gruppenarbeit idealerweise statt?
  • Was hilft bei der Koordination des Projekts sowie bei der Validierung der Ergebnisse?


1) Die Rolle von Mediation und partizipativen Meetings. 

2) Ja, das ist unabdingbar!

3) Es ist weniger entscheidend, ob der/ die Moderator*in perfekt mit dem Forschungsthema vertraut ist. Wichtiger ist, dass die Rolle als Mediator*in im Vordergrund steht, die Verantwortlichen agil, reflektiert und mit viel Mühe moderieren und ein gewisses Maß an persönlicher Empathie sowie Vorerfahrung auf dem Gebiet mitbringen.

4) Durch die Moderation können die nötigen Voraussetzungen geschaffen werden, dass jeder Teilnehmer frei sprechen kann und dabei die Redeanteile fair verteilt sind. Darüber hinaus kann die kollektive Entscheidungsfindung erleichtert werden, indem versucht wird Konsens zwischen den Teilnehmern zu kanalisieren.

5) In einem physischen Raum, von Angesicht zu Angesicht. Idealerweise nah bei den Bürger*innen, damit die Hürde zu kommen möglichst gering ist.

6) Adäquate Kommunikations- und Interaktionskanäle. Es können physische oder analoge Materialen (Folien, Poster für Ergebnisse, Diagramme), mit Online-Tools und Plattformen kombiniert werden.


Glückwunsch

Sie haben das Quiz erledigt!

Das nächste Modul beschäftigt sich ausführlich mit den möglichen Methoden, die man in der Co-Creation verwenden kann. Sie erfahren, wann (in welchem Abschnitt des Forschungsprozesses) sie welche Methode am besten verwenden und bekommen jeweils zwei praktische Beispiele!

Klicken sie hier, um zum Kapitel zu gelangen! 


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