Praxisbeispiel: Coact-Projekt
Das Projekt CoAct möchte einen neuen Ansatz zur Bewältigung globaler sozialer Probleme in den Bereichen psychische Gesundheit, Jugendbeschäftigung, Umweltgerechtigkeit und Gleichstellung der Geschlechter vorschlagen, indem Bürger als Mitforscher eingebunden werden. Unser Ansatz repräsentiert ein neues Verständnis des noch wenig erforschten Feldes der Citizen Social Science (CSS), hier verstanden als partizipative Forschung, die von Bürgergruppen, die ein soziales Anliegen teilen, mitgestaltet und direkt vorangetrieben wird. In diesem Rahmen werden parallel mehrere Projekte durchgeführt, die mit verschiedenen Tools der Toolbox vereinbart werden. Für die erste Phase des Forschungsprozesses wurde unter anderem das Tool Brainstorming verwendet, um ein Forschungsthema mit einer umfassenden und präzisen Forschungsfrage zu entwickelnCitizen XXX
Unser Semesterprojekt wurde nicht von Anfang bis Ende gemeinsam mit den Bürgern gestaltet. Wir haben viel mehr zum Zeitpunkt der Datenerhebung angesetzt. Wir beschlossen, bei der Datenerhebung traditionelle Forschungsmethoden mit Co-Creation-Methoden zu kombinieren.
Was ist Brainstorming?
Die Brainstorming-Übung zielt darauf ab, eine präzise Forschungsfrage mit Unterfragen zu den verschiedenen Aspekten des Forschungsthemas und seinen wichtigsten Dimensionen zu entwickeln. Dies sollte unter Einbeziehung aller verfügbaren Perspektiven der Forschungsgruppe geschehen. Das Brainstorming bezieht alle Forscher - Akademiker, Experten, Bürger und Mitforscher - ein, die an der Planung und Gestaltung des Forschungsansatzes interessiert sind.
Lies mehr über dieses Tool in der Toolbox nach.
Ergebnisse
Nach ausgiebigen Überlegungen in Form eines Brainstormings haben wir uns für drei wichtige Themen entschieden, die wir mit den Bürgern diskutieren möchten. Erstens interessiert uns der Status quo in Saerbeck. Dazu gehört zum Beispiel, wie viele Bürgerinnen und Bürger Heizungspumpen besitzen, welche Vorteile sie darin sehen und was sie allenfalls davon abhält, sie loszuwerden. Dann möchten wir wissen, welche Kanäle die Bürgerinnen und Bürger bevorzugt nutzen, damit wir unsere Präsentationen darauf ausrichten können. Schließlich ist es sinnvoll, herauszufinden, wie hoch das Engagement der verschiedenen Bürger ist und wer sich vorstellen kann, mehr Verantwortung zu übernehmen.
Wie wir weiter im Prozess vorgingen erfahren sie hier.