Wie wir es gemacht haben:
In unserem Projekt waren jeweils drei Masterstudentinnen für die Moderation der Co-Creation Sessions zuständig. Zwei Bachelorstudenten haben sie dabei unterstützt. Sie waren im Rahmen eines Moduls ihres Studienganges für ein halbes Jahr mit in das bürgerwissenschaftliche Forschungsprojekt integriert. Sie hatten bereits sehr viel Erfahrung im Präsentieren, jedoch weniger im Moderieren. Daher wurden sie eingearbeitet, ihnen wurden die Prinzipien der Moderation beigebracht und sie übten das Moderieren.
Sie suchten sich geeignete Co-Creation Methoden aus, um während der Gruppenarbeiten eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich jeder einbringen und frei sprechen kann. Darüber hinaus haben sie im Vorhinein ein Protokoll/ Zeitplan für den Ablauf erstellt, Materialen vorbereitet und einen Probelauf durchgeführt. Dieser fand vor der jeweiligen Co-Creation Session statt. Die anderen Studenten haben dabei die Rolle von Bürger*innen eingenommen und die Gruppe hat zusammen analysiert, welche möglichen Herausforderungen auf sie zukommen könnten.
Nach dem Probelauf erhielten die Studenten Feedback und haben ihr Vorgehen entsprechend angepasst. Begleitet wurde das Ganze von dem zuständigen Team des Science-to-Business Marketing Research Centre, die bereits viel Erfahrung im Punkto bürgerwissenschaftliche Forschung, Moderation und der Anwendung von Co-Creation Methoden haben.
In der ersten Co-Creation Session wurde die Methode des „World Café“ ausgewählt. Stattgefunden hat das Ganze in Saerbeck, sodass die Hürde für die Bürger*innen zu kommen so gering wie möglich war (anstatt sie beispielsweise an der FH in Münster durchzuführen). Während der Diskussion haben die Studentinnen moderiert, die Zeit für jeden Abschnitt kontrolliert und versucht gemeinsame Übereinstimmungen in einen Konsens zu formulieren und festzuhalten.
In der Auswertung der Gruppenarbeit haben sie festgestellt, dass einige Bürger einen sehr hohen Redebedarf hatten, während andere eher still geblieben sind. Um die Redeanteile fairer zu gestalten, haben sie sich für die „Brainwriting“ Methode in der zweiten Co-Creation Session entschieden. Das Ergebnis war, dass sich die Bürger*innen gleichermaßen eingebracht haben. Das sonstige Prozedere war wie bei der ersten Co-Creation Session.
Am Ende der Diskussionen wurden die Ergebnisse durch Notizzettel und Poster gesammelt und visualisiert. Diese hängen im Gemeindehaus. Dazu wurden den Bürger*innen Postkarten mit einem QR-Code gegeben. Dieser leitete Sie auf eine Internetseite, wo sie weitere Fragen stellen konnten, die dann beantwortet wurden. Diese Kombination diente als der Interaktions- uns Kommunikationskanal zwischen den verschiedenen Teilnehmern des Projekts.
Co Creation Methoden
Wenn du mehr über die beiden genannten und weitere Co-Creation Methoden erfahren möchten, klicke hier!
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Unser Projektteam: