Die zweite Stufe des Forschungsprozesses ist die Festlegung des Forschungsdesigns. Nachdem das Forschungsproblem und die Frage(n) definiert sind, müssen in dieser Phase folgende Entscheidungen getroffen werden: Welche Methoden sind geeignet, um Daten zu sammeln und zu analysieren? Wie wird der Feldzugang organisiert? Welche Stichprobenstrategien sollten angewendet werden? Welche Art von Verbreitungs- und Aktionsstrategien sollten entwickelt werden?
Im Rahmen der Citizen Science wird diese Stufe als "Co-Designing Research" bezeichnet und ist eine Einladung an alle Co-Forscher - akademisch und Bürger - zur Teilnahme an der Realisierung eines Forschungsprojekts. Nach Realisierung unserer Citizen Science Projekte, identifizierten wir die Bedeutung von Bürgerwissenschaften, um komplexe gesellschaftliche Herausforderungen durch partizipative und kreative Methoden anzugehen. Ziel in diesem Schritt ist es, das allgemeine Forschungsproblem in innovative Methoden und Maßnahmen zur Bewältigung des Problems aufzuschlüsseln und ein gemeinsames Verständnis dafür zu schaffen.
Die Entwicklung in des Forschungsdesigns mithilfe von Citizen Science ermöglicht die Überleitung von einem nutzerzentrierten Ansatz zum Co-Design und verändert die Rollen des Designers, des Forschers und der Person, die früher als “Nutzer” bekannt war und schafft neue Bereiche kollektiver Kreativität. Es ist anzunehmen, dass diese Entwicklung einen Wandel hin zu einer nachhaltigeren Lebensweise in der Zukunft unterstützen kann.
Wir bewegen uns auf eine Welt zu, in der Erfahrung oft die Realität übertrumpft. Die auf den Menschen ausgerichtete Untersuchungsdesign-Forschungslandschaft wird wachsen und sich entsprechend dem Zeitgeist verändern.
Wie dementsprechend die Co-Creation Tools aus der Toolbox in dieser Phase des Forschungsprojektes verwendet werden können, stellen wir Ihnen an zwei praxisnahe Beispielen dar. In vollem Umfang können die Toolbox hier betrachten.
