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Digitalisierung hat zwei wichtige Bezüge zur Gestaltung von Prüfungen:
Hier finden Sie einige Beispiele wie klassische Prüfungsformate digital unterstützt werden können. Wichtiger ist uns jedoch mit digitalen Werkzeugen Prüfungsformen zu beschreiben, die den Fokus verschieben Durch neue Formate kann darüber hinaus der Fokus vom Primat des Wissens hin zum Primat des Könnens verschoben werden (Werkstattbericht 8: Kompetenzen prüfen). So können sie kompetenzorientierte Lehre stärken durch Constructive Alignment (Werkstattbericht 7: 100 Begriffe für die Hochschullehre). |
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Digitale PrüfungenDas Stichwort Prüfungen im Kontext Hochschule weckt häufig Vorstellungen von Klausuren in einem großen Hörsaal oder der literaturbasierten Arbeit am heimischen Schreibtisch. Diese auf Wissen zielenden symbolischen Prüfungen sind allerdings nur eine Möglichkeit, Prüfungen zu gestalten. Gerade an unserer Hochschule stärken Lehrende Anwendungsbezüge in enaktiven Prüfungen und nehmen damit das kompetente Handeln ihrer Studierenden in den Blick. → raus In reflexiven Prüfungsformen, schließlich, wird ausgehend von konkreten Erfahrungen eine Verbindung zu bestehendem theoretischen Wissen hergestellt. Eine gute Abstimmung der Prüfungen auf die Ziele Ihrer Veranstaltung ist wichtig, weil diese als "heimliche Curriculum" das Lernen der Studierenden leiten (vgl. Werkstattbericht 8: Kompetenzen prüfen). → raus Das Stichwort Prüfungen im Kontext Hochschule weckt häufig Vorstellungen von Klausuren in einem großen Hörsaal oder von literaturbasierter Arbeit am Schreibtisch. Auch wenn dies häufig durch moderne Medien, wie Film und Fernsehen, abgebildet wird, handelt es sich dabei nur um eine Seite der Medaille. Neben Formaten, bei denen das Abfragen von von Wissen im Vordergrund steht, werden an unserer Hochschule vor allem Anwendungsbezüge in Prüfungen gestärkt, in denen das Können der Studierenden, möglichst mit spezifischen Berufsbezügen, in den Blick genommen wird. Reflexive Prüfungsformate stellen eine Verbindung zwischen Wissen & Können basierend auf den Erfahrungen der Studierenden her. Eine gute Abstimmung der Prüfungen auf die Ziele Ihrer Veranstaltung ist wichtig, weil diese als "heimliche Curriculum" das Lernen der Studierenden leiten (vgl. Werkstattbericht 8: Kompetenzen prüfen). In Bezug auf die Digitalität der Prüfungsformen können heuristisch drei Grade unterschieden werden (vgl. Puentedura 2022): → schauen, wie er das wirklich formuliert hat. Näher an Quelle!
SAMR Modell: Grafiken (Update vom 23. Mai 2022)Es sind nun Grafiken zum SAMR Modell auf deutsch verfügbar, die Sie i.d.R. einfach verwenden dürfen. Übersetzung der wichtigsten Begriffe ins Deutsche.Das SAMR Modell eignet sich, um Lehrenden, die eher auf analoge Lehrmittel zurückgreifen, die Vorzüge digitaler Werkzeuge näherzubringen. Am Modell lässt sich erklären, wie die Bearbeitung und Gestaltung von Aufgaben durch technische Hilfsmittel verbessert werden können. Dazu wird zunächst die Nutzung grundlegender technischer Funktionen eingeführt und danach die Möglichkeit einer Umgestaltung von Aufgaben gezeigt. Lehrende können so auf einer niedrigen Stufe einsteigen und bei Bedarf den Technologieeinsatz für die Gestaltung Ihrer Aufgaben erhöhen. Auf der untersten Ebene wird mit der einfachen Ersetzung (Substitution) analoger Aufgaben/Materialien durch digitale Repräsentationen begonnen. Als Beispiele führt Puentedura das Lesen von digitalisierten Texten oder die Nutzung vom Computer anstelle einer Schreibmaschine auf. Dies bringt noch keine funktionalen Verbesserungen mit sich, allein die Repräsentation bzw. das Medium ändert sich. Auf dieser Ebene kann der Umgang mit digitalen Medien geübt werden. Außerdem stehen digitale Inhalte zur weiteren Verwendung zur Verfügung. Eine Verbesserung (Enhancement) wird auf der zweiten Ebene Erweiterung (Augmentation) sichtbar. Grundfunktionen, wie z. B. eine Rechtschreibprüfung oder das Ausschneiden und Ersetzen von Inhalten können genutzt werden. Ebenso spielt die Integration von Technologien eine Rolle. Multimedia-Inhalte (textuell, auditiv, visuell) können verlinkt und eingebettet werden. Puentedura nennt in Vorträgen auch das Erstellen von digitalen Karten und eine Kombination mit interaktiven Zeitlinien. Dies stellt eine funktionale Verbesserung dar, die mit rein analogem Arbeitsmaterial nur eingeschränkt möglich ist. Lernende könnten auf dem herkömmlichen Wege ein Wörterbuch hinzuziehen, Inhalte abschreiben oder verschiedenfarbige Karten auf einem Plakat befestigen. Der Bereich der Umgestaltung (Transformation) von Aufgaben beginnt auf der Ebene der Änderung (Modification). Aufgaben, die auch analog gestellt werden könnten, werden so umformuliert, dass eine digitale Unterstützung erforderlich ist und deren Vorzüge explizit von Lernenden genutzt werden sollen. Beliebige zur Verfügung stehende Soft- und Hardware kann Einsatz finden. Puentedura zählt exemplarisch die Integration von Kommunikationswerkzeugen (E-Mail), Tabellenkalkulationen, grafische Darstellungen sowie textuelle, visuelle und auditive Werkzeuge auf. In den Vordergrund kann hier auch der soziale Aspekt rücken. Das gegenseitige Kommentieren von Blog-Beiträgen und die sich ergebene Diskussion kann zum Aufbau von gemeinsamen Wissen genutzt werden. Im Fokus steht hier die Neugestaltung von Aufgaben unter Einbeziehung der technischen Möglichkeiten. Die Umsetzung wird Lehrenden über das Ausarbeiten konkreter Aufgaben überlassen. Aufgaben, die ohne technologische Unterstützung nicht möglich wären, sind Teil der Ebene der Neubelegung (Redefinition). Anstelle vom Schreiben von Essays kann beispielsweise das digitale Storytelling gewählt werden. Dabei sind keine eintönige PowerPoint Präsentationen gemeint, bei denen sich von Folie zu Folie gehangelt wird, sondern z. B. eine Kombination von Bildern und Videos, mit denen eine Geschichte der persönlich am spannendsten wahrgenommenen Eindrücke und Informationen erzählt wird. Auch Werkzeuge zur Visualisierung schwer verständlicher Inhalte können hier genutzt werden. |
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Rechtliche Hinweise Es sind beim Thema Prüfungsrecht verschiedene Ebenen zu beachten: Das allgemeine Recht (z. B. Grundgesetz, Hochschulrahmengesetz), die hochschulweiten Regelungen (allgemeiner Teil der Prüfungsordnung: AT PO) und die fachbereichs- und studiengangsspezifischen Regelungen (Prüfungsausschuss und Prüfungsordnungen). Achten Sie bei der Konzeption und Planung einer Prüfung darauf, die jeweiligen Regelungen im Blick zu behalten und die Prüfung kongruent zu gestalten. Weitere Hinweise zu rechtlichen Rahmenbedingungen finden Sie auf den folgenden Seiten:
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