Das Stichwort Prüfungen im Kontext Hochschule weckt häufig Vorstellungen von Klausuren in einem großen Hörsaal oder von literaturbasierter Arbeit am Schreibtisch. Auch wenn dies häufig durch moderne Medien, wie Film und Fernsehen, abgebildet wird, handelt es sich dabei nur um eine Seite der Medaille. Neben Dies ist jedoch nur eine Möglichkeit, Prüfungen zu gestalten: neben diesen Formaten, bei denen das Abfragen von die Arbeit mit Wissen im Vordergrund steht, werden an unserer Hochschule vor allem Anwendungsbezüge in Prüfungen gestärktsind andere Prüfungsformen, in denen das Können der Studierenden, möglichst mit spezifischen Berufsbezügen, in den Blick genommen wirdzu nehmen. Reflexive Prüfungsformate stellen eine Verbindung zwischen zwischen Wissen & Können basierend auf den Erfahrungen der Studierenden her. Eine gute Abstimmung der Prüfungen auf die Ziele Ihrer Veranstaltung ist wichtig, weil diese als "heimliche heimliches Curriculum" das Lernen der Studierenden leiten (vgl. Werkstattbericht 8: Kompetenzen prüfen). In Bezug auf die Digitalität der Prüfungsformen können heuristisch drei vier Grade unterschieden werden werden (vgl. Puentedura 2022): - Ersetzung (Substitution):
bestehende - Bestehende Prüfungsformate werden in digitale Werkzeuge übersetzt (z. B. eine Multiple-Choice-Klausur in der Prüfungsplattform FHExam).
- Erweiterung (Augmentation): Ein Prüfungsformat wird in seinen Grundfunktionen durch die Integration von digitalen Aspekten erweitert (z. B. Integration von QR-Codes in Portfolios)
- Änderung (Modification): Analoge Prüfungsformate werden durch digitale Werkzeuge grundlegend verändert (z. B. Open-Book-
Ausarbeitung - Ausarbeitungen mit Hilfe von Chatbots).
- Neubelegung (Redefinition): Prüfungsformate werden aufgrund (neuer) digitaler Werkzeuge und Medien erst möglich oder vollständig neu gedacht (z. B. Wikis, Videos).
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