Einführung

Bei den folgenden Prüfungsformaten steht nicht das Faktenwissen im Vordergrund, sondern das Können der Studierenden. "Können" bezieht sich hierbei auf verschiedene Kompetenzen, zu denen zählt, inwieweit die Studierenden Probleme lösen, Wissen aufbereiten und strukturieren oder Produkte erarbeiten.

Für diese Prüfungsformate lassen sich einige allgemein gültige Aspekte anhand von Beispielen herausstellen, die diese charakterisieren:

  • Kontinuität - Die Erarbeitung eines Portfolios kann über das Semester hin verteilt werden. Dadurch werden Feedbackschleifen mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten möglich. 
  • Diversität - Wenn Studierende einen eigenen Podcast als Prüfungsleistung produzieren, können sie diesen bspw. auch auf Englisch einsprechen. Inhaltlich kann der Podcast an ihre individuellen Erfahrungen und Interessen angebunden werden. 
  • Ernsthaftigkeit - Podcasts richten sich bspw. an eine Zielgruppe. Diese kann außerhalb der Hochschule liegen und der Arbeit der Studierenden dadurch einen Wert jenseits von Noten und eigenem Lernen geben.
  • Öffnung der Hochschule - Blogs können in der Hochschule erarbeitetes Wissen auch Menschen außerhalb der Forschung besser zugänglich machen und so einen Beitrag zu gesellschaftlichen Diskursen leisten. 
  • Nach- und Weiternutzung - Wikis können bspw. in den darauffolgenden Semestern als Erklärmedium genutzt und durch neue Inhalte erweitert werden. Videos und Podcasts hingegen können als Grundlage für kritische Bewertungen dienen.

Im Folgenden finden Sie eine detailliertere Beschreibung der Prüfungsformate mit ihren jeweiligen Alleinstellungsmerkmalen.


Portfolio

Lehrenden-Motivation

"In meinem Modul zum Thema Innovation in kleinen und mittleren Unternehmen möchte ich Studierenden helfen, ihr persönliches Kompetenzportfolio in diesem Handlungsfeld zu entwickeln. Dafür stelle ich in den Sitzungen verschiedene Methoden vor, die wir dann gemeinsam durchführen und auf potenzielle Chancen und Herausforderungen hin reflektieren. In einigen Sitzungen kommen Praxispartner*innen dazu. Die Studierenden dokumentieren dann in ihren Portfolios, was sie davon für ihr späteres Berufsleben festhalten möchten. Das kann ...

  1. ein prägnantes Zitat, dessen Bedeutung näher beschrieben wird,
  2. die Beschreibung von einzelnen Methoden, 
  3. eine Ordnung und Übersicht nach einem selbst entwickelten Raster oder
  4. eine Reflexion über die Potenziale und Schwierigkeiten des Themas Innovation in kleinen und mittleren Unternehmen sein.

Wirklich gute Portfolios zeigen eine klare persönliche Haltung zum Thema, die als roter Faden sichtbar wird, sind fachlich korrekt, für Dritte verständlich und sehen optisch gut aus. Jedes dieser Kriterien habe ich deshalb mit 25% gewichtet.

Studierenden-Erfahrung 

"Erst vor Kurzem hatte ich ein Modul, wo wir über das ganze Semester verteilt ein Portfolio zum Thema Innovation in kleinen und mittleren Unternehmen erstellt haben. Ich bin da besonders gerne hingegangen, weil die Inhalte, die wir erarbeitet haben, wirklich bezogen auf unser späteres Berufsleben waren und die Prüfung eigentlich Teil der Veranstaltung war. Durch das Portfolio sind die Themen und Methoden jetzt so schlüssig aufbereitet, dass ich mir auch gut vorstellen kann, da wieder reinzuschauen, wenn ich im Beruf mit diesen Themen zu tun habe. Ich hab' auch von mehreren Kommiliton*innen gehört, dass die auch eine gute Note bekommen haben, obwohl unsere Produkte letzten Endes sehr unterschiedlich waren." 

Beschreibung

  • Die Studierenden erarbeiten zu einem übergeordneten Thema über einen festgelegten Zeitraum hinweg einzelne Elemente des Portfolios. Dies können bspw. konkrete Produkte, Beschreibungen oder Reflexionen sein. 
  • Das Portfolio eröffnet Spielräume, unterschiedliche Standpunkte zu einem Thema einzunehmen und in der Gestaltung individuelle Akzente zu setzen. 
  • In dem Portfolio kann durch die zeitlich gestaffelten Abgaben ein Lern- und Entwicklungsprozess erkennbar werden, der mit den Studierenden reflektiert wird. 

Durchführung

  • Für eine technisch niederschwellige Umsetzung erarbeiten die Studierenden ihr Portfolio mit Word und PowerPoint.
  • Die Abgabe kann effizient und klar über eine Übungseinheit in ILIAS abgebildet werden.
  • Etwas anspruchsvoller aber auch interaktiver sind Online-Dokumente, die sich nach zeitlichen Abschnitten gliedern lassen, bspw. in Miro oder Taskcards.

 Aufwand

Besondere Potenziale

  • Durch das Portfolio kann ein breites Kompetenzspektrum von der Ideenentwicklung, über die Entwicklung digitaler und analoger Produkte bis hin zur Analyse und Reflexion von Prozessen geprüft werden.
  • Portfolios eignen sich dazu, berufstypische Software, bspw. zur Modellierung und Berechnung, in der Erarbeitung eines Produkts zu integrieren und so den Umgang mit diesen einzuüben, aber auch deren Grenzen kritisch einzuordnen. 

Blog

Lehrenden-Motivation

"Im vorangegangenen Semester habe ich ein Seminar mit einem Weblog als Prüfungsleistung angeboten. Innerhalb des thematischen Rahmens von Ökologie und Nachhaltigkeit konnten die Studierenden selbstständig vorgehen und dabei ihre Schreibkompetenzen einüben. Wenn sie sonst nur mit Blick auf Wissenschaftlichkeit ihre Texte verfassen, ging es hier verstärkt auch um eine für die Leserschaft attraktive Schreibweise. Durch einen sehr offenen Prozess mussten die Studierenden außerdem ein hohes Maß an Selbstständigkeit aufweisen. Dadurch kamen am Ende sehr diverse Produkte zustande, weil neben der Kreativität auch Subjektivität beim Weblog eine Rolle spielt. Bei der Bewertung habe ich dann neben den vorher abgestimmten Kriterien fachliche Qualität (40%) und Attraktivität für die Leserschaft (40%) auch den Gesamteindruck des Weblogs (20%), bspw. im Hinblick auf die visuelle Gestaltung, einfließen lassen.

Studierenden-Erfahrung 

"Den Weblog als Prüfungsformat fand ich sehr spannend. In meiner Gruppe hatten wir das Thema Korallensterben. Hauptaugenmerk waren durch die Anweisungen des Dozenten die aktuellen Entwicklungen. Wir haben also nicht nur allgemeine Informationen aufbereitet, sondern auch ganz aktuelle Neuigkeiten, wozu wir teilweise auch ein Meinungsbild abgegeben haben. Interessant war dabei auch, zu sehen, wie die anderen Gruppen vorgegangen sind. Der offene Austausch durch Kommentare auf den Blogs und Austauschphasen in der Veranstaltung waren für uns besonders hilfreich, weil es da zu konstruktivem Feedback zu unserem Produkt kam. Wir hätten die anderen Blogs aber ehrlicherweise auch nicht kommentiert, wenn es nicht um unsere Prüfungsleistungen gegangen wäre. Die Kommentare konnten wir nutzen, um den Blog gestalterisch zu verbessern und auch unsere Schreibweise zu überarbeiten.“

Beschreibung

  • Bei einem Blog, beziehungsweise Weblog, handelt es sich um eine Sammlung online veröffentlichter Beiträge von Studierenden innerhalb eines thematischen Rahmens. 
  • In Blogs können Studierende Informationen herausarbeiten, Kommentare sowie Meinungen fundiert äußern und dabei verschiedene Medien wie Fotografien oder Videos auch von Dritten integrieren. 

Durchführung

  • Ein Blog ist eine spezifische, nach Beiträgen sortierte Gestaltung einer Internetseite. Für die Erstellung von Blogs gibt es spezialisierte Werkzeuge. Eines davon findet sich im ILIAS. 
  • Eine gute Arbeitsqualität wird durch eine klare Planung und gute Moderation der Arbeits-, Input- und Austauschphasen gefördert. 
  • Für die Bewertung können Inhalt, Struktur, Anschaulichkeit sowie die sprachliche Gestaltung des Blogs geeignete Kriterien darstellen.

Aufwand

Besondere Potenziale

  • Unterschiede in den subjektiven Meinungen in den Blogs stellen einen guten Ausgangspunkt für seminarweite Diskussionen zu einem Thema dar. 
  • Blogs sind ein Format, in dem Aktualität eine besondere Bedeutung hat. Somit können die Studierenden bei einem geeigneten Thema im Verlauf eines Seminars Neuigkeiten integrieren und Entwicklungsverläufe zu einem Thema nachvollziehen. 

Wiki

Lehrenden-Motivation

"In meinem Seminar zu Gesundheitsmanagement habe ich ein Wiki von den Studierenden erstellen lassen. Für die Studierenden kam es dabei darauf an, Wissen zu sammeln und zu strukturieren. Ich hab das Thema betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) dazu zuerst in einzelne Bereiche geteilt. Die Studierenden konnten sich dann in Gruppen zusammenfinden und sich einen Bereich zur Bearbeitung aussuchen, beispielsweise rechtliche Aspekte. Die Themen überschneiden sich, wodurch Verlinkungen wichtig werden. Um diese gut hinzubekommen, habe ich Zeiträume während den Seminarsitzungen eingeräumt. Es ging mir darum, dass die Studierenden wirklich kollaborativ ein Wissensnetzwerk erstellen. Ich möchte nicht nur bloßes Wissen abfragen, sondern eher das tiefergehende, strukturelle Verständnis sichtbar machen. Für die Studierenden war auch die Reduzierung des Inhalts herausfordernd . Auf den Wiki-Seiten geht es um Übersichtlichkeit. Es ist nicht einfach, sich kurz zu fassen, die wesentlichen Inhalte rüberzubringen und dennoch verständlich zu sein. Meine Bewertung bezog sich dann zu 10% auf die generelle Anschaulichkeit der Wiki-Seiten, zu 30% auf die sprachliche Gestaltung, 30% auf die Strukturierung des Bereichs und 30% auf inhaltliche Korrektheit und Genauigkeit. Die Bewertungsdetails habe ich den Studierenden vorab deutlich gemacht."

Studierenden-Erfahrung 

"Ja stimmt, vor zwei Semestern hatte ich ein Seminar, wo wir ein Wiki erstellt haben. Das war grundsätzlich ganz spannend. Das lief parallel zum Seminar, wobei wir aber während des Seminars auch Bearbeitungszeit dafür hatten. Es war ziemlich cool, zu sehen, wie das Wiki mit der Zeit immer größer wurde und die Zusammenhänge dann plötzlich durch die vielen Verknüpfungen klarer wurden. Das ist da schon echt besser, als man das manchmal auf den Karteikärtchen fürs Lernen hat. Auch gut fand ich, dass hier mal ein Produkt entstanden ist, was durch die gesamte Seminargruppe bearbeitet wurde. Dadurch hatte man mit allen so eine Art Zugehörigkeitsgefühl und die meisten waren auch immer anwesend. Wir mussten hinten raus zwar noch viel nacheditieren, aber durch die Verteilung über das Semester war es trotzdem entspannter als so manch andere Prüfung, die ich schon hatte. Ich hoffe, unser Wiki kann auch für nachfolgende Seminare oder Neueinsteiger*innen im BGM hilfreich sein."

Beschreibung

  • Bei Wikis als Prüfungsformat arbeiten Studierende mit einem Tool zur gemeinsamen Erstellung und Bearbeitung von strukturierten Fachbeiträgen.
  • In Wikis erarbeiten Studierende kollaborativ ein breites Thema mittels einer inhaltlichen Aufbereitung und eigenständiger Überarbeitung durch die Nutzung der Kommentarfunktion.
  • Wikis zeichnen sich dadurch aus, Wissen strukturieren und übersichtlich darstellen zu müssen. Eine zielgruppenspezifische Aufbereitung bringt eine weitere Ebene der Herausforderung ein. 
  • Eine detailliertere Beschreibung und wissenschaftliche Einordnung finden Sie in dem Text Wikis in der Hochschullehre von Claudia Bremer. 

Durchführung

  • Die Erstellung von Wikis erfordert ein geeignetes browsergestütztes Tool, bei dem spezifische Rechte an die Studierenden vergeben werden. Ein geeignetes Tool findet sich im ILIAS.
  • Für die Prüfungsleistung müssen individuelle Aufgaben gestellt werden, die bewertbar sind und durch die die Studierenden den Prozess der Erarbeitung, Revision und Freigabe genau beschreiben.
  • Für die Bewertung des Produkts können Inhalt, Struktur, Anschaulichkeit sowie die sprachliche Gestaltung des Wikis geeignete Kriterien darstellen.

Aufwand

Besondere Potenziale

  • Das Wiki kann für die Studierenden ein Wissenswerkzeug darstellen, das sie im weiteren Studienverlauf und evtl. auch im Beruf nutzen, um auf das gemeinsam erarbeitete und durch den Lehrenden qualitätsgesicherte Wissen zurückzugreifen. Ein Beispiel dafür ist das "JuraWiki" der Universität Saarbrücken.
  • Ein Wiki erfordert eine hohe Stringenz in Bezug auf die Art und Qualität der Ausarbeitung sowie die Vernetzung der Beiträge untereinander. Die Studierenden können dadurch Grundzüge des kollaborativen Wissensmanagements und der Peer-Review-Prozesse, wie sie bspw. bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen üblich sind, kennenlernen. 

Podcast

Lehrenden-Motivation

"In meiner Prüfung erstellen Studierende zu zweit Podcasts, um klares Argumentieren als Kompetenz einzuüben und die übliche schriftliche Kommunikationsfähigkeit um die mündliche Komponente zu ergänzen. Studierende müssen strukturiert vorgehen und können sich selbst in ihrer Sprechwirkung erleben. Diese Form der Kommunikation wird im Berufsfeld der Studierenden durch Social Media wichtiger. Zudem kann ich so die Studierenden besser in ihrer Diversität abholen und ihre Kreativität anregen. Meine Bewertung teilt sich zu 50% in die Storyboarderstellung, heißt die Auswahl und Aufbereitung der Inhalte, und zu 50% in die Qualität des Podcasts. Übrigens, die konkrete Aufgabe bestand darin, ein frei gewähltes Thema zur Digitalisierung vorzustellen und anschließend hinsichtlich einer zentralen Fragestellung in eine Debatte zu treten." 

Studierenden-Erfahrung 

"Für meinen Podcast habe ich einen Freund zum Thema Dark Pattern im Online-Spiel League of Legends interviewt . Zuerst hab‘ ich ihm erklärt, was genau Dark Patterns sind und welche Beispiele es dafür gibt. Dann haben wir debattiert, ob das Spiel als ein Spiel mit manipulativen Mustern, also als Dark Game, zu klassifizieren ist. Ich fand dabei besonders die Dynamik in der Argumentation spannend, weil ich ohne großartige Vorbereitung auf die Punkte meines Freundes eingehen musste. Ab einem gewissen Zeitpunkt waren wir in den Tiefen des Spiels und es war wirklich herausfordernd, immer wieder den Bezug zur Theorie herzustellen.“

Beschreibung

  • Ein Podcast ist eine Audio-Aufnahme eines Gesprächs oder einer Diskussion. Die Produzierenden können auch ein Thema darlegen oder einen persönlichen Kommentar dazu geben. 
  • Sie können auch ein festes Format vorgeben, bspw. ein News Podcast der in 5 Minuten die wichtigsten aktuellen Veränderungen in einem Feld zusammenfasst. 
  • Ein Podcast eignet sich gut als Prüfungsformat, wenn die bedarfsorientierte Kommunikation und kreative Anwendung von Wissen im Fokus stehen soll.

Durchführung

  • Für die technische Umsetzung ist jedes Smartphone geeignet, um eine Audiospur aufzunehmen. Grundlegende Schnittfunktionen sind in Handy Apps integriert oder lassen sich aus dem App-Store downloaden. Professionelle Hardware kann in der Bereichsbibliothek FHZ ausgeliehen werden. Software für die Nachbearbeitung  (z. B. Audacity) finden Sie hier bei den E-Learning Tools.
  • Für die Bewertung können Inhalt, Struktur, Anschaulichkeit, die sprachliche und akustische Gestaltung sowie die allgemeine Wirkung des Podcasts geeignete Kriterien darstellen.  

Aufwand

Besondere Potenziale

  • Durch das Verteilen über sogenannte Aggregatoren auf allen gängigen Plattformen können die Podcasts öffentlich zugänglich gemacht werden und Grundlage für einen Diskurs bieten. Ein Beispiel dafür ist der Podcast "Studium im Shutdown", den Studierende der dualen Hochschule Baden Württemberg produziert haben. 
  • Durch Podcasts als Prüfungsform können Kompetenzen, die in der mündlichen Kommunikation und innerhalb von argumentativen Dialogen zu tragen kommen, sichtbargemacht werden. 

Video

Lehrenden-Motivation

"Mittlerweile gebe ich meinen Studierenden als Modulabschlussprüfung die Aufgabe, ein Video mit dem Thema Sprachsensibilität zu erstellen. Im Kontext von Project-Based-Learning gewähre ich ihnen dabei möglichst viele Freiheiten, um einen konstruktiven und kreativen Prozess zu ermöglichen. Dabei kommt es üblicherweise zu intensiven Brainstorming-Phasen, auf Basis derer die Studierenden Problemstellungen analysieren und erste Ideen für ihr Produkt entwickeln. Beim Endprodukt ist mir dann wichtig, dass sie in der Lage sind, die Inhalte kurz und einfach verständlich aufzubereiten. Zentraler Bestandteil der Bewertung ist auch noch der Erarbeitungsprozess mit Blick darauf, inwieweit sie problemlösungsorientiert vorgegangen sind.

Studierenden-Erfahrung 

"Letztes Semester hatte ich ein Seminar, in dem wir ein Video als Modulabschlussprüfung drehen mussten. Das war ganz spannend. Meine Gruppe und ich haben ein Lernvideo zum Einsatz leichter Sprache am Berufskolleg entwickelt. Der Anfang fiel uns noch etwas schwer, um von diesen abstrakten Gedanken hin zu einem guten Video zu kommen. Je weiter wir im Prozess waren, desto leichter wurde es für uns. Dann am Ende ein fertiges Produkt in den Händen zu halten, das man so auch an Schulen zeigen kann, war ein richtiges Erfolgserlebnis."

Beschreibung

  • Die audiovisuellen Darstellungen der Studierenden können verschiedene Formate annehmen, wie zum Beispiel Realfilme oder Erklärvideos wie z. B. Legevideos. Weitere Formate finden sich im Werkstattbericht Band 10: Videos in der Lehre.  
  • Das Video kann ergänzt werden durch eine schriftliche Ausarbeitung, bspw. eine Erklärung des Story-Boards, und bietet sich vor allem für ein gemeinsames Peer-Review an. 
  • Mit einem Video können Sie prüfen, ob Studierende ein Thema gut verstanden haben und auf den Punkt bringen können. Zudem werden Kreativität und Sorgfalt in der Gestaltung sichtbar.

Durchführung

  • Jedes Smartphone ist geeignet, um eine Videospur aufzunehmen. Grundlegende Schnittfunktionen sind in Handy Apps integriert oder lassen sich aus dem App-Store downloaden. Hier entstehen jedoch deutliche Vorteile für die Studierenden mit höherwertigen Handys. Professionelle Hardware kann in der Bereichsbibliothek FHZ ausgeliehen werden. Software für die Nachbearbeitung  (z. B. Camstudio) finden Sie hier bei den E-Learning Tools. Diese Hardware erfordert jedoch eine Einweisung und Begleitung der Studierenden. 
  • Für die Bewertung können Inhalt, Struktur, Anschaulichkeit, die sprachliche und visuelle Gestaltung sowie die allgemeine Wirkung des Videos geeignete Kriterien darstellen.

Aufwand

Besondere Potenziale

  • Eine besondere Aufgabe besteht darin, die auditive und visuelle Ebene sinnvoll aufeinander zu beziehen. Das bringt ein zusätzliches Level an Herausforderung mit sich, birgt aber auch das Potenzial, die Kreativität anzuregen.
  • Videos zu konsumieren, ist ein wichtiger Teil der Lebenswelt beinahe aller Studierender. Kleine und informelle Videos aufzunehmen, bspw. zur Veröffentlichung auf Social Media Kanälen, gehört auch für viele bereits zum Alltag. Im Prüfungskontext haben Studierende nun die Chance, in eine neue Rolle als Produzent*innen aus einem fachlichen Kontext einzusteigen.

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