Bei den folgenden Prüfungsformaten steht nicht das Faktenwissen im Vordergrund, sondern das Können der Studierenden. "Können" bezieht sich hierbei auf verschiedene Kompetenzen, inwieweit die Studierenden Probleme lösen, Wissen aufbereiten und strukturieren oder Produkte erarbeiten können. Für diese Formate lassen sich einige allgemein gültige Aspekte, die diese charakterisieren, herausstellen:
- Diversität
- kontinuierliches Lernen , Feedbackschlaufen
- Öffnung der Hochschule
- Ernsthaftigkeit
- Nach- und Weiternutzung
Frage Lizensierung CC, Zitation - Nutzungsrechte, Zustimmung der Studierenden, Verweis ORCA
Fokus Text, sehr konkrete Beispiele plus Abgrenzungsmerkmal des Formats
Wichtig
Frage Lizensierung CC, Zitation - Nutzungsrechte, Zustimmung der Studierenden, Verweis ORCA
Portfolio
Beschreibung
- Die Studierenden erarbeiten zu einem übergeordneten Thema über einen festgelegten Zeitraum hinweg einzelne Elemente des Portfolios. Dies können bspw. konkrete Produkte, Beschreibungen oder Reflexionen sein.
- Das Portfolio eröffnet Spielräume unterschiedlichen Standpunkte zu einem Thema einzunehmen und in der Gestaltung individuelle Akzente zu setzen.
- In dem Portfolio kann durch die zeitlich gestaffelten Abgaben ein Lern- und Entwicklungsprozess erkennbar werden, der mit den Studierenden abschließend reflektiert wird.
Durchführung
- Für eine technisch niederschwellige Umsetzung erarbeiten die Studierenden ihr Portfolio mit Word und Powerpoint.
- Die Abgabe kann effizient und klar über eine Übungseinheit in ILIAS abgebildet werden.
- Etwas anspruchsvoller aber auch interaktiver sind Online-Dokumente, die sich nach zeitlichen Abschnitten gliedern lassen, bspw in Miro oder Taskcards.
Besondere Potenziale
- ?
Blog
Beschreibung
- Bei einem Blog, beziehungsweise Weblog, handelt es sich um eine Sammlung online veröffentlichten Beiträge von Studierenden innerhalb eines thematischen Rahmens.
- In Blogs können Studierende Informationen herausarbeiten, Kommentare sowie Meinungen fundiert äußern und dabei verschiedene Medien wie Fotografien oder Videos auch von Dritten integrieren.
- Die Erarbeitung des Blogs kann über ein Semester hinweg verteilt werden, wodurch ein kontinuierlicher Fortschritt und eine schrittweise Erweiterung der Inhalte gewährleistet wird.
- Blogs are characterized by their potential diversity. Students can record podcasts in different languages, such as English, or under the influence of different cultural backgrounds and bring in different perspectives on a topic.
Durchführung
- Ein Blog ist eine spezifische, nach Beiträgen sortierte Gestaltung einer Internetseite. Für die Erstellung von Blogs gibt es spezialisierte Werkzeuge, eines davon findet sich im ILIAS.
- Eine gute Arbeitsqualität wird durch eine klare Planung und gute Moderation der Arbeits-, Input- und Austauschphasen gefördert.
- Für die Bewertung können Inhalt, Struktur, Anschaulichkeit sowie die sprachliche Gestaltung des Blogs geeignete Kriterien darstellen.
Aufwand
Besondere Potenziale
- Die Blogs können für nachfolgende Studierendengruppen einen interessanten thematischen Einstieg in ein neues Themenfeld geben.
- Unterschiede in den subjektiven Meinungen in den Blogs, stellen einen guten Ausgangspunkt für seminarweite Diskussion zu einem Thema dar.
- Blogs können zudem zur Kommunikation jenseits der Hochschule genutzt werden. Durch das Verteilen über sogenannte Aggregatoren auf allen gängigen Plattformen können die Blogs öffentlich zugänglich gemacht werden. Bei der richtigen Themenwahl können sie einen breiten Diskurs anregen. Ein Beispiel stellt der Blog "E-Learning 2.0" dar.
- Blogs sind ein Format, in dem Aktualität eine besondere Bedeutung hat. Somit können die Studierenden bei einem geeigneten Thema im Verlauf eines Seminars Neuigkeiten integrieren und Entwicklungsverläufe zu einem Thema nachvollziehen.
Wiki
Beschreibung
- Bei Wikis als Prüfungsformat arbeiten Studierende mit einem Tool zur gemeinsamen Erstellung und Bearbeitung von strukturierten Fachbeiträgen.
- In Wikis erarbeiten Studierende kollaborativ ein breites Thema mittels einer inhaltlichen Aufbereitung und eigenständiger Revision durch die Nutzung der Kommentarfunktion.
- Die Erarbeitung des Wikis kann über das Semester hinweg verteilt werden, wodurch eine kontinuierliche Erweiterung des Inhalts nach dem Trichterprinzip möglich ist.
Durchführung
- Die Erstellung von Wikis erfordert ein geeignetes browsergestütztes Tool, bei dem spezifische Rechte an die Studierenden vergeben werden. Ein geeignetes Tool findet sich im ILIAS.
- Für die Prüfungsleistung müssen individuelle Aufgaben gestellt werden, die bewertbar sind und durch die die Studierenden den Prozess der Erarbeitung, Revision und Freigabe genau beschreiben.
- Für die Bewertung können Inhalt, Struktur, Anschaulichkeit sowie die sprachliche Gestaltung des Wikis geeignete Kriterien darstellen.
Aufwand
Besondere Potenziale
- Bei der Erstellung von Wikis durch Studierende bietet sich die Chance, diese langfristig in die Seminargestaltung zu integrieren. Studierende darauffolgender Semester können: können die wikis immer nochmal erweitern und am gleichen arbeiten
- ..diese als Erklärmedium nutzen.
- ..die inhaltliche Vielfalt der Podcasts schrittweise durch Addition weiterer Themen erhöhen.
- Wikis können zudem zur Kommunikation jenseits der Hochschule genutzt werden. Durch das Verteilen über sogenannte Aggregatoren auf allen gängigen Plattformen können die Wikis öffentlich zugänglich gemacht werden. Ein Beispiel dafür ist das "JuraWiki" der Universität Saarbrücken.
Podcast
Beschreibung
- Ein Podcast ist eine Audio-Aufnahme eines Gesprächs oder einer Diskussion. Die Produzierenden können auch ein Thema darlegen oder einen persönlichen Kommentar dazu geben.
- Sie können auch ein festes Format vorgeben, bspw. ein News Podcast der in 5 min die wichtigsten aktuellen Veränderungen in einem Feld zusammenfasst.
- Ein Podcast eignet sich gut als Prüfungsformat, wenn die bedarfsorientierte Kommunikation und kreative Anwendung von Wissen im Fokus stehen soll.
- Podcasts are characterized by their potential diversity. Students can record podcasts in different languages, such as English, or under the influence of different cultural backgrounds and bring in different perspectives on a topic. (Wiederholt sich, ebenso wie andere Punkte. Frage was wir vor die Klammer ziehen können, in diesem Abschnitt)
Durchführung
- Den Studierenden sollte die notwendige Software und Hardware zugänglich gemacht werden.
- Jedes Smartphone ist geeignet, um eine Audiospur aufzunehmen. Grundlegende Schnittfunktionen sind in Handy Apps integriert oder lassen sich aus dem App-Store downloaden.
- Professionelle Hardware kann in der Bereichsbibliothek FHZ ausgeliehen werden. Software für die Nachbearbeitung (z. B. Audacity) finden Sie hier bei den E-Learning Tools.
- Für die Bewertung können Inhalt, Struktur, Anschaulichkeit, die sprachliche und akustische Gestaltung sowie die allgemeine Wirkung des Podcasts geeignete Kriterien darstellen.
Aufwand
Besondere Potenziale
- Bei der Erstellung von Podcasts durch Studierende bietet sich die Chance, diese langfristig in die Seminargestaltung zu integrieren. Studierende darauffolgender Semester können:
- ..diese als Erklärmedium nutzen.
- ..die Podcasts untereinander hinsichtlich ausgewählter Kategorien kritisch bewerten.
- ..die inhaltliche Vielfalt der Podcasts schrittweise erhöhen, indem beispielsweise neben erklärten Theorien Zusammenfassungen oder Praxisbeispiele aufgenommen werden.
- Podcasts können zudem zur Kommunikation jenseits der Hochschule genutzt werden. Durch das Verteilen über sogenannte Aggregatoren auf allen gängigen Plattformen können die Podcasts öffentlich zugänglich gemacht werden. Bei der richtigen Themenwahl können sie einen breiten Diskurs anregen. Ein Beispiel dafür ist der Podcast "Studium in Zeiten von Corona", den Studierende der dualen Hochschule Baden Württemberg produziert haben.
Video
Beschreibung
- Die audiovisuellen Darstellungen der Studierenden können verschiedene Formate annehmen, wie zum Beispiel Realfilme oder Erklärvideos wie z. B. Legevideos. Weitere Formate finden sich im Werkstattbericht Band 10: Videos in der Lehre.
- Das Video kann ergänzt werden durch eine schriftliche Ausarbeitung, bspw. eine Erklärung des Story-Boards, und bietet sich vor allem für ein gemeinsames Peer-Review an.
- Mit einem Video können Sie prüfen, ob Studierenden ein Thema gut verstanden haben und auf den Punkt bringen können. Zudem werden Kreativität und Sorgfalt in der Gestaltung sichtbar.
- Videos are characterized by their potential diversity. Students can record videos in different languages, such as English, or under the influence of different cultural backgrounds.
Durchführung
- Den Studierenden sollte die notwendige Software und Hardware zugänglich gemacht werden.
- Jedes Smartphone ist geeignet, um eine Videospur aufzunehmen. Grundlegende Schnittfunktionen sind in Handy Apps integriert oder lassen sich aus dem App-Store downloaden. Hier entstehen jedoch deutliche Vorteile für die Studierenden mit höherwertigen Handys.
- Professionelle Hardware kann in der Bereichsbibliothek FHZ ausgeliehen werden. Software für die Nachbearbeitung (z. B. Camstudio) finden Sie hier bei den E-Learning Tools. Diese Hardware erfordert jedoch eine Einweisung und Begleitung der Studierenden.
- Für die Bewertung können Inhalt, Struktur, Anschaulichkeit, die sprachliche und visuelle Gestaltung sowie die allgemeine Wirkung des Videos geeignete Kriterien darstellen.
Aufwand
Besondere Potenziale
- Bei der Erstellung von Videos durch Studierende bietet sich die Chance, diese langfristig in die Seminargestaltung zu integrieren. Studierende darauffolgender Semester können:
- ..diese als Erklärmedium nutzen.
- ..die Videos untereinander hinsichtlich ausgewählter Kategorien kritisch bewerten.
- ..die inhaltliche Vielfalt der Videos schrittweise erhöhen, indem beispielsweise neben erklärten Theorien Zusammenfassungen oder Praxisbeispiele aufgenommen werden.
- Videos können zudem zur Kommunikation jenseits der Hochschule genutzt werden. Durch das Verteilen über sogenannte Aggregatoren auf allen gängigen Plattformen können die Videos öffentlich zugänglich gemacht werden. Auch bietet sich bei einer thematischen Übereinstimmung die Präsentation von gelungenen Videos auf Events außerhalb des Seminars an. Bei der richtigen Themenwahl können sie einen breiten Diskurs anregen.